Schwerer Gang bis zum Sieg

14.09. | 14:00 | Wernswig

Vfl Wernswig : JSG Geismar/H/K/L/Z | 2:3 (1:1)

Das Aufgebot: Leon Alexander Dubowizkij, Leon Ramin, Mads Traxl, Joris Meinlschmidt, Alexander Bohn, Luca Scharf, Ben Löber, Jannes Paul Meichsner, Bendix Mertling, Leon Feist, Antonio Pio Panaebianco, Bjarne Esser, Denny Hanke, Michael Baumann

Unsere Mannschaft war klarer Favorit vor dem Spiel, tat sich dann aber unglaublich schwer gegen die „gelben Mädchen und Jungs“ Jungs aus Wernswig. Zu Beginn unsere Mannschaft mit viel Zug auf das Tor der Gastgeber, doch den ersten Treffer erzielte der bis dahin Tabellenachte. Sah zunächst alles harmlos aus. In der 08.min ein schnell ausgeführter Einwurf in unsere Hälfte, unser Abwehrspieler ließ sich überraschen, Gegner mit freier Fahrt und Leon war zum 1:0 geschlagen. Nur wenige Sekunden später noch eine brenzlige Situation, doch überragend, wie Bern Löber den Durchbruch verhinderte und seinen Gegenspieler fair und sauber ablief.

Die Kicker von Ralf und Christian hatten trotzdem viel mehr vom Spiel, gefühlt fast 90% Ballbesitz, doch die klaren Aktionen nach vorne fehlten. Anstatt es konsequent über die Außenbahnen zu spielen, ging zu viel durch die Mitte und hier standen immer viele Beine im Weg.

Es dauerte bis zur 25.min, ehe einmal eine Möglichkeit herausgespielt wurde. Bendix holte sich mit starkem Einsatz das Leder, setzte sich gut durch und legte auf für Antonio. Der Schuss von unserem „Bomber“ nicht schlecht, wurde aber auf der Torlinie gerettet.

Als alles mit dem Pausenpfiff rechnete, schlug unsere Elf doch noch zu. Erneut ging es von Bendix aus. Super die Hereingabe in die Mitte, Antonio stand da, wo erstehen muss und sein Schuss(Heber) flog über den Torwart zum 1:1 Ausgleich ins Netz.

Der Ausgleich verdient, aber trotzdem glücklich. Unsere Mannschaft fand in dieser ersten Hälfte einfach nicht zu ihrem sonst guten Spiel, kam trotz viel Ballbesitz zu keinen klaren Chancen. Die beiden Trainer versuchten permanent, von außen zu helfen, forderten mal Ruhe ins Spiel zu bringen, vor allem aber den Ball laufen zu lassen. Selten gelang unseren Kickern mal eine überraschende Spielverlagerung auf die andere Seite, zu oft verbiss man sich auf einer Seite, wo immer gleich 5 gelbe und 5 blaue auf einem Haufen waren. Auch nutzte man den starken Rückenwind nicht, nicht ein Schuss aus der Distanz gab es auf den Kasten von Wernswig. Und das, obwohl wir einige „Scharfschützen“ in der Mannschaft haben.

Wir wissen nicht, wie die Ansprache in der Kabine gewesen war, auf jeden Fall zeigten unsere Kicker sofort nach dem Anpfiff zur 2. Halbzeit eine andere Körpersprache und Präsenz auf dem Feld der Ehre. Gerade einmal 100 Sekunden waren gespielt, als der erste gefährliche Angriff rollte. Gut die Spieleröffnung über die Außenbahn, Antonio wurde in Position gebracht, aber der Schuss zischte knapp neben dem Pfosten ins Aus.

Der Druck wurde weiter erhöht, alle standen jetzt höher und übten noch größeren Druck auf die gegnerische Abwehr aus. Das wurde in der 40.min mit dem 1:2 belohnt. Die Pille schien nach dem Angriff schon weg zu sein, doch mit starkem „Gegenpressing“ eroberte Bendix die Kugel zurück, legte klasse in die Mitte ab und Antonio erzielte den Führungstreffer.

Spätestens jetzt sollte es doch laufen, auf jeden Fall sah nun alles besser aus. Jetzt lief der Ball auch mal schnell und direkt, vor allem das Umschaltspiel klappte besser. Überragend hier Ben Löber, der fantastisch antizipierte, jeden Zweikampf gewann und dabei die Gegner reihenweise ablief.

Super auch sein Dampf nach vorne, sein starker, aber immer fairer Körpereinsatz und der Blick für den Nebenmann. Ja, die „Löbers“ haben eben alle diese gewissen Gene in den Beinen, die nur außergewöhnlichen Fußballer vorbehalten sind.

Bendix hatte nach 43 Minuten das 1:3 auf dem Fuß, doch sein Schuss wurde im letzten Moment abgeblockt. In der 48.min schickte Ben mit präzisem Pass Luca auf die Reise, der nahm, warum auch immer, das Tempo raus, trotzdem noch einmal die Möglichkeit für unseren „Stoßstürmer“ Bendix, aber seine „Granate“ wurde vom gegnerischen Torhüter klasse gehalten.

Nur wenige Sekunden danach die geniale Balleroberung von Ben, sofort zog der Blondschopf ab, aber wieder rettete der gute Keeper der „gelben“ mit dem Fuß, Bendix im Nachsetzen mit der zweiten Chance, aber auch die wurde abgewehrt.

Längst hätte es jetzt 3 oder 4:1 für uns stehen können, nein müssen und dann in der 53.min der Super Gau. Der Gastgeber in der 2. Halbzeit bis eben zu dieser 53.min nicht vor unserem Tor, Keeper Leon bekam nicht einen Ball auf die Kiste. Auch der Angriffsversuch in der 53.min, so nennen wir es mal, eigentlich harmlos, man hätte den Ball sogar ins Seitenaus schießen können, aber nicht in die Mitte.

Hier stand keiner unserer Spieler, sondern nur ein Gegner. Der konnte die Riesenchance erst einmal nicht nutzen, sofort aber wieder der Fehler in unserer Hintermannschaft und diesmal sagte man Danke und es stand wie aus heiterem Himmel 2:2.

Alle schauten sich konsterniert an, doch dann ging noch einmal ein Ruck durchs Team, und man machte sich auf um die Scharte auszuwetzen. Das klappte auch überragend nur zwei Minuten später. Zunächst wurde der Schuss von Bendix vom Torhüter mit Fußabwehr gerettet, Leon Feist setzte klasse nach, legte auf für Antonio und der Heber des „genialen Mannes für die wichtigen Momente“ landete zum 2:3 im Netz.

Viele viele Steine fielen hier den beiden Trainer von der Seele, doch noch war das Spiel nicht vorbei. Aber der tapferen Mannschaft von Wernswig fehlten die Kräfte, um noch einmal zurückzukommen, im Gegenteil. Unser Team die eindeutig besser Elf, nur wurden die vielen guten Angriffe nicht konsequent zu Ende gespielt. Auch fehlte bei den Durchbrüchen die letzte Konsequenz, die Geschwindigkeit, die letzte Leidenschaft, das Tor zu erzielen.

Am Ende ein knapper, aber hochverdienter Sieg, wobei man es sich unnötig schwer gemacht hatte. Der Lohn für den Sieg dann der Sprung an die Tabellenspitze, sicher ein schönes Gefühl für die Trainer und die Mannschaft.

Anmerkung Redaktion

Klasse in Wernswig die Betreuung und Bewirtung der Gäste und Zuschauer aus nah du fern. Für groß und klein gab es warme und kalte Getränke und das zu Preisen wie in Omas Zeiten. So soll es nicht nur beim Jugendfußball sein, ein ganz großes Kompliment von unserer Redaktion an die Verantwortlichen und auch an die netten Damen hinter der Theke.

Noch ein Tipp, vor allem an unsere Vorstände, Mitglieder, Fans und Zuschauer der SG KiLoHa. Lasst am Samstag und in der Woche mal die „Kiste“ aus, schaut und feuert stattdessen unseren Nachwuchs auf dem Feld der Ehre an, die haben das weitaus mehr verdient als die völlig überbezahlten Profis“ im bezahlten Fußball, wo das Preis-Leistungs-Verhältnis schon lange nicht mehr stimmt.

Hier auf den Dorfplätzen liegt unsere Zukunft, die Gemeinschaft untereinander, dieses Zusammenhalten, was uns auf dem Dorf in der Vergangenheit stark gemacht hat. Da müssen wir wieder hinkommen, sonst gehen die Lichter nicht nur im Fußball leider aus.

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